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Förderung tibetischer Klosterschulen

ROKPA unterstützt die seit Jahrhunderten lebendig erhaltene Tradition in tibetischen Klosterschulen. Mit Ihren Spendengeldern bekommen Mönchsstudenten Lebensmittel und arbeiten dafür ehrenamtlich in der Dorfschule als Lehrer.

Bei den jährlichen Projektreisen in den tibetischen Gebieten Westchinas steuern wir von Nord nach Süd reisend die Orte an, in deren Nähe ROKPA-Projekte sind. Dazu gehören auch  Klosterschulen verschiedener Traditionslinien im tibetischen Buddhismus. Tibetische Klöster gibt es inzwischen wieder viele, in oder nahe den Orten, aber viele auch ganz abgelegen. Meist besuchen wir die abgelegenen Klöster, wo wir stundenlang auf schmalen Straßen einen Fluss entlangholpern, bei den Serpentinenfahrten kaum einen Blick in die Tiefe wagen, am Ende
verstaubt und erleichtert aus dem Auto steigen können.

Zu den Klosterschulen gehören ganz kleine Einrichtungen, mit nur zwanzig Mönchen, aber auch große Klosteruniversitäten mit über hundert Studenten. Je abgelegener die Orte sind, die wir  besuchen, desto mehr Aufsehen erregen wir. Doch wir begegnen immer wachen, freundlichen  und aufmerksamen jungen Menschen, die speziell Dr. Akong Tulku Rinpoche mit sehr viel  Respekt begegnen. Wir sehen kleine Mönche eifrig ihre ersten Lektionen rezitieren, erleben authentische Debattierstunden der fortgeschrittenen Mönche und sind jedes Mal tief beeindruckt vom Ernst und der Sorgfalt womit hier studiert wird.

Ungebrochen ist die Jahrhunderte alte Tradition und der tiefe Wunsch vieler junger Tibeterinnen und Tibeter Mönch oder Nonne zu werden, ihr Leben der Pflege ihrer Sprache und religiösen  Tradition zu widmen. Zu dritt oder viert leben sie in engen, für Mönchsstudenten vorgesehenen  Räumen, die die Klosterschule zur Verfügung stellt, wo sie nicht nur schlafen, lernen und ihre Freizeit verbringen, sondern meist auch kochen und essen. Selten finden wir in den Klosterschulen zentrale Küchen, wo das Essen für alle gekocht und verteilt wird. Traditionell werden Mönche so wie Nonnen von ihren Familienangehörigen mit Naturalien unterstützt. Dazu gehört der jährliche Sack Tsampa (geröstetes Gerstenmehl) ebenso wie ein Klumpen Butter oder ein Sack getrocknetes Yak-Fleisch. Doch die Anverwandten haben selbst zu knapsen, können sich und ihren Kindern oft nicht mehr als zwei Mahlzeiten pro Tag leisten. Tsampa, Butter und Trockenfleisch sind eher Notrationen, als eine gute, gesunde Ernährung. Aber frische Lebensmittel kann sich nur leisten, wer Geld hat, um sie zu kaufen.

ROKPA unterstützt mehrere Klosterschulen und Klosteruniversitäten, wie zum Beispiel auch die Schedra (Klosteruniversität) im bekannten Kloster Palpung mit Zuschüssen zum Essen und der medizinischen Betreuung. Denn an diesen Orten wird durchgängig in tibetischer Sprache  gelehrt, werden Werke tibetischer Autoren gelehrt und gelernt, das Erlernte diskutiert und  vertieft. Ein wichtiger Beitrag bei der Erhaltung der wertvollen tibetischen Kultur.

Wenn Ihnen wie uns, die tibetische Kultur am Herzen liegt, unterstützen Sie uns mit einer  Spende oder einem Dauerauftrag mit dem Vermerk „Mönche oder Nonnen in Tibet“. Jeder Betrag hilft!