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Karma Drakpa, Arzt in Chamdo

„ROKPA hat mir geholfen – jetzt ist es meine Pflicht, etwas für andere zu tun“ sagt Karma Drakpa, 34, der durch ROKPA die Chance hatte, Arzt für tibetische Heilkunde zu werden. Er hat neun Geschwister, stammt aus einer Bauernfamilie in Chamdo, Autonome Region Tibet. Die Chancen von ROKPA hat er gut genutzt. Heute arbeitet er als Arzt im tibetischen Krankenhaus in Chamdo.

Mit seinem Einkommen kann er nicht nur seine Frau und Tochter ernähren, sondern auch seine Eltern unterstützen. „Aber das ist nicht genug. Ich finde, ich muss etwas zurückgeben von dem, was ich durch ROKPA und Akong Rinpoche bekommen habe.“ Deshalb organisiert Karma Drakpa mit seinem Kollegen Tsegyal in seiner Freizeit Kampagnen für AIDS-Aufklärung und AIDS-Prävention.

„Speziell die Menschen auf dem Land haben keine Ahnung davon, wie die Krankheit übertragen wird. Ein großes Problem ist natürlich, dass über solche Dinge in unserer Kultur nicht gesprochen wird. Es ist ein Tabu-Thema.“

Krankenversorgung Chamdo

Damit sie möglichst viele Menschen erreichen, gehen die beiden Ärzte mit Flugblättern dorthin, wo sie viele Menschen treffen: auf Festlichkeiten, zu großen Veranstaltungen in Klöstern und Pilgerorten. Die Flugblätter sind auch für Menschen verständlich, die nicht lesen und schreiben können und sie erklären genau, wie sich der HIV-Erreger verbreitet und wie man sich am besten vor ihm schützen kann. Sie verteilen ihre Informationen, geben Beratung, Auskunft und praktische Hinweise.

„Ich hoffe, wir können so verhindern, dass sich noch mehr Menschen anstecken. Hier im ländlichen Raum ist die medizinische Versorgung nicht zum Besten. Wer sich hier mit AIDS infiziert, hat kaum eine Chance auf langes Überleben.“

Zusätzlich zur AIDS-Aufklärung bieten Karma Drakpa und Tsegyal kostenfreie ärztliche Untersuchung und kostenlose Medikamente für Bedürftige in und um das auf über 4.500 Metern gelegene Kloster Dolma Lhakang an.

„Die Menschen dort haben extreme Probleme durch das raue Klima. Chronische Krankheiten wie Gicht, Rheuma, Nierenleiden, Herzkrankheiten und Bluthochdruck sind an der Tagesordnung.  Doch viele können sich auch die relativ preiswerten und doch wirksamen, aus Kräutern und Mineralien bestehenden Medikament der tibetischen Heilkunde nicht leisten.“

Da ROKPA die beiden Ärzte bei ihrer Freiwilligenarbeit unterstützt, können sie Medikamente einkaufen und kostenlos an die Patienten abgeben. Mit Ihrer Spende für medizinische Hilfe können wir Projekte wie das von Karma Drakpa unterstützen! Danke!