Die ROKPA- Gassenküche im nepalesischen Kathmandu ist im Winter seit über zwei Jahrzehnten ein Magnet für viele, die kaum wissen, wie sie über die Runden kommen sollen.
Margrit Stahel war von Anfang an als freiwillige Helferin mit dabei, ebenso wie Annemie. Sie erinnern sich daran, wie sie damals immer wieder aufs Neue aus einer Schutthalde einen Platz hergerichtet haben, wo die hungrigen Gassenküchengäste zweimal täglich ihr Essen bekamen?
Inzwischen leitet Margrit aus dem Schweizer Schaffhausen die Organisation der Gassenküche und informiert darüber, was sich seit damals verändert hat. Es gibt inzwischen auf dem Gelände, das ganzjährig gemietet wurde, drei kleine, mit Wellblech bedeckte Häuschen.
In einem werden Patienten, die zur Gassenküche kommen, medizinisch versorgt. Ein anderes Häuschen dient der Ausgabe von Kleidern und das dritte ist Wohnung für die beiden nepalesischen Köche während der drei Monate, in denen die Gassenküche aktiv ist. „Die durchgefrorenen Gäste erhalten morgens einen heißen Milchtee und ein frisches, süßes Brötchen. Mittags nehmen die Gäste der ROKPA-Gassenküche ihre Mahlzeiten aus sauberen Metallschüsseln und sitzend auf Bambusstangen ein. Es gibt täglich das Nationalgericht,
bestehend aus Reis, Linsen und einem Curry mit Kartoffeln und dem jeweiligen Tagesgemüse
wie Blumenkohl, Spinat, Rettich oder Kohl.“
Die Gassenküche in Zahlen
- Anzahl der ausgegebenen Mahlzeiten pro Tag: 600
- Kosten pro Tag: 167 €
- Lebensmittelverbrauch im ganzen Winter:
4.410 kg Reis, 510 kg Dal, 2.310 kg Gemüse, 2.310 kg Kartoffeln, 63 kg Tee, 575 kg
Zucker, 13.790 Stück Brötchen
Medizinische Ambulanz
- Anzahl der Behandlungen im ganzen Winter: 800
- Kosten für 10 Behandlungen 66 €