Rokpa Berlin Klaus Eiden

Helfen: Einfach Tun!

Berlin: Wie in vielen Metropolen der Welt wächst auch in der Bundeshauptstadt Berlin die Zahl der  Obdachlosen. Es gibt viele Gründe, warum Menschen obdachlos werden und warum staatliche Hilfen, örtliche Institutionen und private Initiativen doch nicht alle erreichen mit ihren Maßnahmen. Man kann mit der Schulter zucken und einfach vorübergehen. Man kann denken, dass man etwas tun müsste. Man kann denken, dass ja schon etwas getan wird. Aber man kann auch selbst etwas tun. Man kann auch ohne großen Aufwand, in kleinen Schritten mit einfachen Mitteln ein kleines bisschen Abhilfe schaffen für Menschen, die auf unseren Straßen hungern und frieren. So denkt ROKPA-Vorstandsmitglied Klaus Eiden, der schon seit Jahrzehnten in Berlin lebt und beobachtet, wie die Zahl derer, die auf der Straße leben, immer größer wird. Klaus Eiden kennt sich aus: er war Sozialarbeiter und ist nun in Rente. „Ich will im Sinne von Akong Rinpoche, dem Gründer von ROKPA handeln. Mit kleinen Schritten beginnen, aber groß denken“ sagt er.

Hier ein Auszug aus seiner letzten Mail:
„Die Covid-Regeln haben die Situation von Menschen ohne Obdach in der Stadt verschlimmert, denn die Notunterkünfte sind nur noch bedingt und unter Einhaltung der Covid-Regeln zugänglich. Es gibt dadurch viel zu wenig Schlafplätze. In Schöneberg gibt es keine einzige Notunterkunft, nur eine Tagesstätte mitten im Kiez mit Duschmöglichkeit, wöchentlicher medizinischer Betreuung und täglichem Mittagessen, immerhin … aber das ist alles nur zugänglich nach der Registrierung beim Sozialamt, was nicht alle tun möchten oder können, oft aufgrund von sprachlichen Barrieren, mangelnder Körperhygiene, Alkoholerkrankung oder auch psychischer Verelendung. Jetzt wird es allmählich kalt, ich wünschte, wir hätten noch mehr Decken zur Verfügung.“

Seine Idee: Vorerst immer etwas Essen zum Verteilen in der Tasche zu haben, wenn er in seiner Wohngegend Schöneberg in Berlin unterwegs ist. Vollkornbrotstullen, dick belegt und mit heißem Kaffee serviert, werden gerne angenommen, genau wie warme Decken. Doch er ist dabei, einen ehrenamtlichen Helferkreis mit Namen „ROKPA-Food-Sharing Berlin“ aufzubauen. Speziell für die Berliner Innenstadt, wo sich derzeit viele Obdachlose aufhalten, sollen feste Stationen auf den Hauptstraßen eingerichtet werden, wo gesundes Essen, Kleidung und Decken verteilt und Hinweise ausgegeben werden, wo die Hilfsbedürftigen ein warmes Mittagessen, eine warme Dusche oder eine Übernachtungsmöglichkeit bekommen. Wenn Sie Klaus Eiden mit Tatkraft unterstützen möchten, dann schreiben Sie bitte an
k.eiden@gmx.net

Und wer solche Aktionen in Berlin mit Spenden unterstützen möchte, überweist mit dem Hinweis: Hilfe für Obdachlose in Berlin. Falls wir für diese Aktivitäten mehr Spenden eingehen, als gebraucht werden, verwenden wir diese für die Aktion „Essenspakete in Nepal und Simbabwe“.

Helfen ist nicht schwer. Wer die Idee von Klaus Eiden gut findet, kann am eigenen Wohnort Menschen helfen, die wohnungslos sind und auf der Straße leben. In den Großstädten geht man häufig an Ihnen vorbei. Warum nicht einem/einer von ihnen etwas Nahrhaftes zu Essen überreichen? Ganz unbürokratisch – aus eigenem Antrieb!