Gassenküche in Bodhnath: Eine Labsal für Körper und Seele.
Die Gassenküche in Bodhnath, Kathmandu gehört zu den ältesten ROKPA-Projekten. Seit 1990 werden hier in den kältesten Wintermonaten täglich etwa 400 Mahlzeiten ausgegeben an Menschen, die nachts in der Kälte draußen schlafen, die kein Einkommen, keine Arbeit haben. Schon früh am Morgen kommen sie und sitzen brav in der Reihe bis sie dran kommen und heißen Tee, ein warmes Dampfbrötchen bekommen. Eine Labsal für Körper und Seele. Am Mittag kommen sie wieder, dürfen dann Reis mit Linsen und Gemüse essen, werden satt. Im Winter 2021/22 kochten die zwei Köche etwa 37.000 warme Mahlzeiten, die von zehn HelferInnen verteilt wurden. Wer warme Kleidung brauchte, konnte sich in der Kleiderkammer aus den gespendeten Kleidungsstücken etwas aussuchen. Und wer krank war, konnte sich verarzten lassen und Medikamente bekommen.
Rufen wir es uns noch einmal ins Gedächtnis zurück: Nepal gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Viele Familienväter gehen ins Ausland, um dort auf großen Baustellen für den Unterhalt der Familie zu arbeiten. Doch während der vergangenen zwei Jahre verloren viele diese Arbeit durch die Corona-Pandemie und mussten zurückkehren. Andere, die sich mit Putzjobs oder Straßenverkauf über Wasser hielten, mussten diese Tätigkeit während der Lock-Downs einstellen. Ergebnis: Mehr und mehr Menschen, die kein Einkommen haben. Aus diesem Grund sind Einrichtungen wie die Gassenküche von ROKPA so wichtig. Das alles ist möglich durch Spenden. Ein Tag, das heißt 400 Mahlzeiten, kosten umgerechnet etwa 320 €. Mit diesem Geld kann man einen Tag lang vierhundert Menschen den Hunger ersparen. Also weniger als 1 € pro Mahlzeit.
Auch die kleinste Spende hilft, Menschen vor Hunger zu bewahren. Danke!
Spenden-Stichwort: Nahrung