Traditionellen Fleischmomos: „Scha Momo“

Wir veröffentlichen gelegentlich Rezepte, die wir auf unseren Reisen zu Projekten oder mit privaten Gruppen kennen gelernt haben. Die nächste Reise wird voraussichtlich Mitte Juni 2017 starten.

Tibetische MomosZutaten für Fleischmomos

  • Ein Pfund Rinderhack,
  • zwei Pfund Mehl,
  • etwas Salz,
  • etwas geriebener Ingwer und
  • eine kleine gehackte Zwiebel.

Zubereitung

Aus dem Mehl wird mit Wasser ein fester Teig hergestellt, den man ausrollen kann. Dann vermischt man das Hackfleisch mit den gehackten Zwiebeln, dem geriebenen Ingwer und dem Salz.

Tibetische MomosDer Teig wird auf eine Dicke von ca. einem halben Zentimeter ausgerollt. Dann sticht man mit einer Tasse runde Teigscheiben aus. Die werden dann mit ca. einem gehäuften Teelöffel der Hackfleischmasse gefüllt. Die einfachste Variante, die Taschen zu schließen, ist, das Teigstück zur Hälfte umzuklappen und die Ränder miteinander zu verzwirbeln. Anschließend werden die Momos im Dampf gegart. Dazu benötigt man einen Siebeinsatz im Kochtopf, ähnlich wie bei Dampfkochtöpfen. Man füllt Wasser in den Topf und lässt es kochen. Dann hängt man den Siebeinsatz mit den Momos darüber und lässt das Ganze ca. 15 Minuten garen. Dann sind die Momos fertig. Oft wird auch das Hackfleisch zur Hälfte mit geriebenen Möhren gestreckt. Das schmeckt aromatisch und spart Fleisch.

In manchen Landstrichen werden die Momos auch mit einer Füllung aus Kartoffeln hergestellt. In Derong gibt es Momos mit einer süßen Füllung aus geröstetem Gerstenmehl mit Zucker und Butter. Für vegetarische Momos eignen sich entweder die Kartoffelfüllung oder eine Mischung aus gehacktem Tofu oder aus Sojahackfleisch mit den gleichen Gewürzen wie bei den Fleischmomos.

Eine pikante Tunke für die Momos stellt man so her:

Einen halben Bund Koriandergrün ganz fein hacken. Dazu zwei Knoblauchzehen, ebenfalls fein gehackt. Das Ganze wird übergossen mit einer Mischung aus drei Esslöffeln Sesamöl, drei Esslöffeln Sojasoße, zwei Esslöffeln Essig und zwei Esslöffeln Wasser. Das Ganze gut vermischen. Falls es zu salzig ist, mehr Wasser zugeben.

In vielen tibetischen Lokalen finden wir diese Teigtaschen auch frittiert. Dann heißen sie „Scha Phaleb“, d.h. soviel wie Fleischbrot. Doch „Scha Phaleb“ gibt es auch in größerer Form: ein mit Yakfleisch gefüllter Brotfladen, der so satt macht, dass man kaum alles aufessen kann, außer man hat Tage nichts gegessen oder schwer gearbeitet.