Frauenförderung Tibet

Frauen, die nie viele Chancen hatten, brauchen Ihre Hilfe!

Rinzin Tso war ein kleines Mädchen, als ihre Eltern starben. Niemand fühlte sich so recht verantwortlich für sie. Eine Schulpflicht gab es damals noch nicht. Man schob sie zwischen den Verwandten hin und her und sobald sie mit zehn Jahren alt genug war, musste sie für ihre Unterkunft und das Essen hart arbeiten. Irgendwann wurde ihr klar, dass sie keine Chance auf  ein besseres Leben hatte, außer sie würde Nonne. Denn als solche erfuhr sie immerhin Respekt und war vor Übergriffen besser geschützt.

Arphal wurde früh verheiratet in ein Dorf fern von der Heimat. Sie hatten keine Kinder. Als ihr Mann  starb, war niemand von ihrer eigenen Familie mehr am Leben. Vor Kummer und Sorgen wurde sie krank und fand ihr Heil in der Nonnengemeinschaft Karphu Gön. Doch die heute 78jährige braucht wie jeder andere Mensch auch mehr als Essen zum Leben. Sie braucht  Medikamente, ab und zu Kleidung und warme Decken, auf 4.500 Metern über dem Meer ist der Winter lang und eisig kalt. Die anderen Nonnen helfen, so gut sie können, aber auch sie haben nur das Wenige, das ihnen ihre Familien geben können.

Karma Tschödron wurde in eine arme Familie hinein geboren. Bevor sie Nonne wurde, hat sie  nie eine Schule besucht, hatte keine Chance, etwas zu lernen. Immer nur schwer zu arbeiten für andere, die sie schlecht behandelten, war ihr Schicksal. Die heute 46-jährige hat sich für den  Eintritt in eine Nonnengemeinschaft entschlossen. Im Kreis der anderen Frauen fühlte sie sich verstanden und akzeptiert. Sie konnte Lesen und Schreiben lernen und mit den anderen  Nonnen zu Gebetszeremonien in Privathäusern ein kleines Taschengeld verdienen.

Doch Rinzin Tso, Arphal und Karma Tschödron haben etwas gemeinsam mit vielen anderen Frauen: Sie haben keine Familie, die sie unterstützen kann. Nonnen- und  Mönchsgemeinschaften können nur existieren, wenn sie von ihren Familien unterstützt werden. Jedes Kloster, insbesondere eines fernab von Touristengebieten, ist so reich wie die  Laiengemeinde ringsherum, die ihre Verwandten im Kloster unterstützt.

ROKPA hilft bisher mit Geldern fürs Essen in den klösterlichen Schulen. Das macht Nonnen und Mönche satt und die Familien, die meist auch zu kämpfen haben, werden entlastet. Aber ab und zu wird neue warme Kleidung fällig, Schuhe, Bettzeug, Geld für Medikamente wird benötigt.

ROKPA Deutschland hat einen Fonds für Nonnen gegründet. Damit die Nonnen ohne Familie  versorgt werden können, brauchen wir Ihre Spende! Bitte helfen Sie den Frauen!