Liebe Freundinnen und Freunde von ROKPA,
nun sind schon wieder die meisten Monate dieses Jahres vergangen. Und man kann durchaus sagen, dass es ein turbulentes Jahr war, auf das wir zurückblicken. Nicht nur in gesellschaftlicher
und politischer Hinsicht, nicht nur das Wetter hat uns zu schaffen gemacht, sondern so manche und mancher unter uns hat auch persönlich mit familiären, gesundheitlichen und beruflichen Problemen gekämpft.
Immer wieder verfallen wir der Idee, dass die Welt erst perfekt ist, wenn das Wetter so mitmacht, wie wir das wünschen, wenn wir alle gesund sind und beruflichen Erfolg haben. Sicherlich ist das alles nett, aber im Laufe eines Lebens wird man irgendwann akzeptieren müssen, dass es immer wieder bergab und dann auch wieder bergauf gehen kann mit unserem vermeintlichen Glück oder Unglück.
Durch die Reisen in die tibetischen Gebiete und den Kontakt mit vielen Menschen dort, habe ich diejenigen besonders schätzen gelernt, die, auch wenn sie mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, den Mut nicht verlieren, den Kopf nicht in den Sand stecken und fröhlich bleiben. Die mit großer Hingabe sich um Patienten kümmern, ihre kranken und alten Verwandten pflegen und kein großes Aufhebens darum machen. Und häufig leben sie in einer häuslichen Umgebung, die wir selbst beim Abenteuerurlaub oder beim Camping nicht haben
wollten.
Deshalb möchte ich Sie heute aufs Neue bitten, uns dabei zu unterstützen, den Menschen zu helfen, die Unterstützung brauchen, um anderen zu helfen oder für andere da zu sein: als Arzt, als Seelsorger, als Lehrer, als Träger einer Kultur, die sich Gelassenheit, Mitgefühl und Streben nach Weisheit zum Ziel gesetzt hat.
Insbesondere jetzt in den beginnenden weihnachtlichen Tagen, wo wir schenken möchten, ist statt übergroßen Geschenken vielleicht auch eine Spende eine gute Idee.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Lieben ein wunderbares Weihnachtsfest und ein glückliches Neues Jahr
Ihre Barbara Pfeiffer