Dorfarzt in Tibet 1

Einsatz in entlegenen Gebieten – Dorfarzt unter Nomaden

Der 40jährige Yeshi hat sich damals, vor 11 Jahren gegen eine Anstellung bei der Regierung entschieden, um mit seiner Frau Chunga Lhamo die eigene kleine Praxis für tibetische Heilkunde in Zatu aufzubauen. Das heißt für die Familie, dass Chunga Lhamo mit ihrer Anstellung als Schulärztin die Familie mit inzwischen vier Kindern ernährt, Yeshi aber entweder dreieinhalb Autostunden in Zatu die Praxis betreibt oder weitere vier Stunden entfernt im Nomadengebiet ärztliche Hilfe leistet.

Chunga Lhamo und Yeshi sind Idealisten, die ROKPA dadurch unterstützt, dass wir das notwendige Geld zum Kauf der tibetischen Heilmittel zu Verfügung stellen. Denn bei den Patienten, die in die Praxis kommen, ist Geld Mangelware, sie leben von den Produkten ihrer Tiere: Milch, Käse, Joghurt, Fleisch und tauschen diese gegen Tsampa (geröstete Gerste) ein, was zum tibetischen Speisezettel gehört.

Im vergangenen Winter zog Yeshi ganz ins Nomadengebiet und blieb dort meistens diesen Sommer über. Das ist für die Patienten viel praktischer, denn wer will schon lange Wege auf sich nehmen, wenn er oder sie krank ist. Für Yeshi und seine Kollegen in den Nomadengebieten bedeutet das ein Leben ohne feste Arbeitszeiten, immer im Einsatz.

Hier sehen sie ein paar Fotos von Patienten und Yeshi in Aktion.

Mit Ihrer Spende für Chunga Lhamos Praxis ermöglichen sie, dass auch Patienten ohne Geld ärztliche Hilfe bekommen!