Dolma Lhakang Klausurhaus

Gute Nachrichten aus Tsawa Dolma Lhakang

Covid19 hat es bisher nicht geschafft zum Kloster Dolma Lhakang, fernab von der Welt, hoch oben auf 4.500 Metern Höhe. Möge das so bleiben!

Die Mönche, die Nonnen, alle konnten ihren Studien nachgehen, ihre Meditationsübungen vorantreiben, Gebetsrituale abhalten. Fleißig gearbeitet wurde am Retreathaus, das vor drei Jahren schweren Regenfällen zum Opfer gefallen war und dessen Wiederaufbau ein bedeutendes Rokpa-Projekt ist. Nun ist es, zu Redaktionsschluss, so gut wie wieder hergestellt, bei letzten Arbeiten muss noch Hand angelegt werden.

Weitere Impressionen finden Sie in diesen zusammengefügten Handy-Videos:
https://youtu.be/xnNDZFu8b1w

Die Zahl der Mönche ist gleich geblieben, ebenso wie die der Nonnen. Wer hier im Kloster bzw. wie die Nonnen in dessen Umkreis lebt, hat nicht viel Ablenkung. Kein größerer Ort in der Nähe, keine Einkaufsmöglichkeit außer im klostereigenen Laden, der versucht, den Bedarf der Klosterbewohner und der Anrainer zu decken und wie früher die Tante -Emma -Läden sozusagen vom Kaugummi über Mehl und Öl auch Wärmflaschen, Batterien und einzelne Kleidungsstücke anbietet. Doch das Geld sitzt nicht locker bei den Menschen hier, man überlegt genau, was man braucht, was man kauft und was nicht. Und so bleibt mehr Zeit für die wichtigen Dinge, für das Studium, die Kontemplation, die Gründe, warum Nonnen wie Mönche diesen Weg gewählt haben.

Wer sich erkältet, Magen- oder Gelenkprobleme hat, wendet sich an die beiden Ärzte der tibetischen Heilkunde, die hier als Mönche leben und sowohl die Klosterangehörigen, wie auch die Leute aus der Umgebung behandeln, die hier vorbeikommen.

Einmal jährlich finden Debattierwettbewerbe zwischen Klöstern verschiedener Provinzen statt. Die Studenten und nun auch Studentinnen aus Dolma Lhakang machen dort eine gute Figur, denn auch die Nonnen haben seit ein paar Jahren Übung im Debattieren.

ROKPA unterstützt die Nonnen und Mönche aus Spendengeldern mit einem Euro pro Tag und Person als Zuschuss zum Essen. Den anderen Teil bekommen sie von ihren Familien in Naturalien. Durch diese Unterstützung tragen wir zum Erhalt der wertvollen tibetisch-buddhistischen Kultur bei und entlasten gleichzeitig die Familien der Klosterangehörigen.